Kälte- und Klimatisierungtechnik

 

Ad- / Absorptionskältemaschine

Quelle: Dr. Safarik

Adsorptionskältemaschinen oder Absorptionsmaschinen erzeugen Kälte nicht aus
der Verdichtung eines Kältemittels, sondern nutzen überschüssige Wärme für die
Kälteerzeugung. Bestes Beispiel einer Ab/Adsorptionskältemaschine ist der
menschliche Körper selbst durch Verdunsten von Wasser. Beim Schwitzen geht
das Wasser von flüssigem Zustand auf der Haut in den gasförmigen Zustand über
und von der Umgebungsluft aufgenommen. Die Luft nimmt den Wasserdampf und
die dann darin enthaltene Wärmeenergie auf. Dem Körper wird dadurch die
Wärme entzogen und dadurch abgekühlt.

Ähnlich funktionieren Ab-/Adsorptionsmaschinen auch. Kleine Glaskugeln lagern
Feuchtigkeit aus der Luft an, entziehen der Luft den Wasserdampf durch
Kondensation. Die nun kältere Luft kann dem Kühlmittel Wärme entziehen. Dieser
Prozess läuft nicht kontinuierlich ab, sondern nur so lange, bis die Glaskugeln
gesättigt sind. Nun müssen die Glaskugeln wieder erwärmt werden, um die
Feuchtigkeit zu verdampfen. Die notwendige Wärmeenergie kann z.B. aus
Fernwärme, Thermiesolaranlagen, einem BHKW oder gar aus nicht genutzter
Prozesswärme kommen. Erst wenn die Glaskugeln ihre Feuchte wieder
abgegeben haben, ist wieder eine erneute Adsorbtion/Absorbtion und damit
Kühlung möglich. Durch 2 parallele Anlagen kann eine immer Feuchtigkeit
aufnehmen, während die andere die Feuchtigkeit durch Wärmezufuhr abgibt.
Ein Verdichtungsprozess wie bei Klimaanlagen oder Wärmepumpen kann entfallen.
Das macht diese Ad-/Absorptionsmaschinen energetisch effizient. Hinzu kommt,
dass die Kälteleistung aber auch nur dann benötigt wird, wenn die
Solarthermieanlage so wie so nicht nutzbare Wärme produziert. Diese übernimmt
dann also nicht nur die Wärmeerzeugung für die Heizung, sondern auch die
Kälteerzeugung für die Klimatisierung gleich noch mit.

Funktionsweise Absorptionskältemaschine

Quelle: http://www.eaw-energieanlagenbau.de/index.php/absorber-akm.html