Brauchwassererwärmung über Brauchwasser-Wärmepumpe

Die Brauchwasserwärmepumpe ist ein kleines Luft-Wärme-Kraftwerk für den speziellen Einsatzbereich. Bei niedriger Investition ist sie in aller Regel mit wenig Aufwand auch nachträglich installierbar und effizienter als eine solarthermische Anlage.

Sie dient dazu, das Nutzwasser im Haus zu erwärmen, so dass Sie jederzeit angenehm warm duschen und Ihr Geschirr spülen können, auch sonst jederzeit Zugriff auf warmes Wasser haben. Die beste Lösung ist derzeit die Nutzung des selbst erzeugten Stromes für die Infrarotheizung und die Warmwassererzeugung im eigenen Haus. Auch wenn die Solaranlage keinen Strom liefert, sparen Sie trotzdem noch ca. ¾ der sonst benötigten Kilowattstunden für die Brauchwassererwärmung ein.

Mit einer solarthermischen Anlage müssen Sie in der Zeit, in der die Solaranlage nicht funktionieren kann, die ganz normalen Kosten, also ohne Einsparpotential, über Öl, Gas oder Strom (Heizstab oder auch Heizlanze genannt) erzeugen. Das macht diese Systeme nicht wirtschaftlicher. Dazu kommt oftmals auch noch das Verschweigen der zusätzlich benötigten Energie für die Steuerung der Anlage und die Förderpumpen für den Transport des Wärmeträgers auf das Dach und zurück in den Heizungsraum. Wer seine Solarthermie nicht regelmäßig wartet und den Wärmeträger nicht mindestens alle 2 Jahre tauscht, kann damit rechnen, dass durch Verklumpen die Leitungen des Systems verstopfen.

Manch Brauchwasser-Wärmepumpe ist hingegen oft wartungsfrei, so wie Ihr Kühlschrank auch. Bei einer Brauchwasserwärmepumpe benötigen Sie 950 kWh / den COP 4 pro Jahr pro Person ca.  237 kWh mal 20 Ct. Strompreis, also ca. 50 Euro pro Jahr ohne PV-Unterstützung. Und preiswerter ist das allemal in der Anschaffung als eine Solarthermie-Anlage.

Fazit:

Nicht alles muss man haben, nur weil es auch der Nachbar hat. Wer die Wärmepumpe auch noch mit Photovoltaik betreibt, wird sowohl ¾ der bisherigen kWh über den COP der Wärmepumpe sparen und kann den restlichen Verbrauch über die PV zum großen Teil aus eigener Erzeugung abdecken.

Wer die Brauchwassererwärmung von der Heizung separiert, kann in den Sommermonaten die Heizung abschalten. So ist es auch möglich, unterschiedliche Temperaturen (Heizung max 30 Grad Vorlauf - Wasser 60 Grad) zu fahren und muss nicht ständig den gesamten Speicher beheizen. Schließlich brauchen Sie die Heizung nur in der kalten Jahreszeit, das warme Wasser aber das ganze Jahr.

Und wenn die Keller-Höhe zu gering ist, dann geht wie bei nebenstehender Referenz auch ein Splitgerät. Wer nicht kühlen will, sollte allerdings die von der Wärmepumpe abgekühlte Luft nach außen schicken.